Kundendeutsch

Man darf sie wirklich nicht beim Wort nehmen.

Wie oft kommt es vor, dass Kunden offene Fragen oder Wünsche äussern, die den Verkaufsmitarbeiter nicht wissen lassen, was der Kunde denn nun genau wünscht? Folgend einige Beispiele und die darauf passenden Reaktionen.

 

Kd: Können Sie eine CD bestellen?
Vk: Ja.
Kd:
Vk: ?

 

Kd: Ich hätte gerne eine CD.
Der Verkaufsmitarbeiter greift direkt ins neben Ihm stehenden Regal, nimmt sich eine der dort platzierten Musik-CDs und reicht diese dem Kunden.
Völlig überrascht betrachtet dieser die ihm übergebene Ware.
Kd: Ja ne, ich hätte gerne … von …!
Vk: Achso, das hätten Sie mir ja auch gleich sagen dürfen.

 

Sehr gerne wird auch seitens der Kunden folgende Frage gestellt.
Kd: Guten Tag. Darf ich Ihnen eine Frage stellen?
Die nun möglichen Antworten sind recht vielfältig.
Vk: Das haben Sie doch nun bereits!
oder
Vk:
Nein, obwohl ich Sie ja zuvor nicht daran hindern konnte!
Diese Antwort ist sicher nicht grad eine freundliche, aber grundsätzlich eine sachlich korrekte Variante. 🙂

 

Rhetorik ist ein äußerst spannendes Thema und wer die Kunst des Redens beherrscht hat garantiert ein starkes Werkzeug in der Hand (im Mund). Nur ist es bei der Äußerung von Wünschen, wie sie der Kunde i.d.R. ja hat, völlig fehl am Platze. Somit ist es angebracht, dass der Kunde sich präzise und treffend ausdrückt, damit der Verkaufsmitarbeiter dessen Wunsch, soweit es Ihm denn möglich ist, auch erfüllen kann.

Nehmen wir euch beim Wort, liebe Kunden, so würde es zu oft in eine Richtung gehen, die Ihr keineswegs gewollt, aber dummerweise eingeleitet habt. Einfach mal drüber nachdenken.. 😉

 

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